Das Paradies ist der Ort, den wir gerne erreichen würden. Aber er liegt hinter uns, unerreichbar verschollen in der Vergangenheit. Erst allmählich dämmert uns, dass es nicht nur der Apfel war, weshalb wir von dort vertrieben wurden. Und je mehr wir das verstehen und verinnerlichen, desto mächtiger baut sich ein neuer Sehnsuchtsort auf, ein Ort, an dem wir sein können, ohne haben zu müssen, an dem wir nicht an Geld oder Leistung gemessen werden, an dem wir zu Hause sein und uns geborgen fühlen können; und der dennoch ein moderner Ort ist.

Dieser Ort heißt Jamilanda und ist genau genommen eine Art Kleinstaat. In ihm leben Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder, die all das ernst nehmen, was wir schon lange einmal ernst nehmen wollten, aber nie dazu gekommen sind – weil wir Geld verdienen mussten, weil wir künstliche Wünsche und Bedürfnisse erfüllen mussten, weil wir unsere Träume vergessen hatten oder ganz einfach, weil wir keine Zeit hatten, uns die nötige Zeit zu nehmen.

Jamilanda ist ein wunderbares Buch, ein modernes Märchen, in Worten gemalt von Alander Baltosée, ein so wirklich beschriebener Traum, dass es einem schwerfällt zu glauben, dass es ihn nicht gibt – noch nicht, möchte man hinzufügen und gleich damit beginnen, ihn gemeinsam mit anderen zu bauen. Denn einmal gelesen, bleibt Jamilanda haften – für immer.

Alander Baltosée, Jamilanda – Der Zauber einer ökoligenten Wandeloase, 640 Seiten, 24,90 Euro, ISBN: 978-3-947-70707-2, BoD Verlag (bod.de/buchshop/jamilanda-alander-baltosee-9783947707072)

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