Schlagwortarchiv für: Ernährung

Tofu ist nicht nur gesund, sondern ein Lebensmittel für jeden Geschmack

Lieben Sie’s deftig? Nehmen Sie Tofu und grillen oder braten Sie ihn. Bevorzugen Sie pikante Salate? Marinieren Sie Tofu und mischen Sie ihn unter wie Ei. Ist garantiert lecker. Oder sind Sie vielleicht ein ganz Süßer? Dann verwandeln Sie Tofu in eine Süßspeise. Wenn man von Tofu überhaupt eines sagen kann, dann, dass er sich jeder Geschmacksvorliebe anpasst und deshalb gerne als „kulinarisches Chamäleon“ bezeichnet wird.

Von Zen-Mönchen erfunden

Tofu nicht zu mögen ist ähnlich unmöglich wie Pasta nicht zu mögen. Beide entfalten ihre Qualitäten erst im idealen Umfeld. Ein Tofu-Pâté mit Curry und schwarzen Rosinen hat mit einem Tofuburger ähnlich viel zu tun wie Pestonudeln mit einer Lasagne. Aber noch etwas hat Tofu mit Nudeln gemeinsam: Weiterlesen

Grün ist gesund – meistens

Grün ist gesund. Die Faustregel kann man so stehen lassen, wenn wir sie nicht gerade über den Kamm scheren und grüne Kartoffeln, rohe grüne Bohnen oder Gras futtern oder grüne Knollenblätterpilze naschen. Grün ist die häufigste Farbe in der für uns sichtbaren Natur. Das Pflanzenkleid der Erde verbinden wir mit Fruchtbarkeit und Leben im Gegensatz zum winterlichen Grau oder zu den Gelbtönen der Sandwüste. „Grün“, sagt der Volksmund nicht umsonst, „ist die Hoffnung.“ Werden Pflanzen mit überwiegend grünem Licht bestrahlt, wachsen sie schneller.

Weniger Arztkosten durch mehr Grün

Farbtherapeuten nutzen die Kraft dieser Farbe, für sie ist es die Farbe des Ausgleichs und des inneren Friedens, der Harmonie, eine Farbe der aktiven Ruhe. Weiterlesen

Eier sind gesund – vorausgesetzt, man geht richtig mit ihnen um

[Frei zur Veröffentlichung unter Angabe der Quelle: ökoligenta.de/blog42/lebens-mittel]

Er: „… woher weißt du, wann das Ei gut ist?“

Sie: „Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott!“

Er: „Nach der Uhr oder wie?“

Sie: „Nach Gefühl … eine Hausfrau hat das im Gefühl …“

200 Eier pro Kopf

Nicht umsonst gehört Loriots „Das Frühstücksei“ zu den Klassikern unter den Sketchen. Dabei streitet sich ein Ehepaar um die angemessene Kochdauer eines Frühstückseis. Dieses ist bis heute auf vielen deutschen Frühstückstischen eine Delikatesse und muss oft bis Sonntagmorgen warten. Dabei könnten wir in Eiern schwimmen, so viel davon essen wir unbesehen. Alles eingerechnet – Außer-Haus-Verzehr, Kekse, Fertigkuchen, Nudeln oder Eierlikör – verzehren wir pro Kopf und Jahr rund 200 Eier. Schon vernünftiger klingt die Zahl allerdings, wenn man die „versteckten“ Eier beiseite lässt und nur die auch als Ei wahrgenommenen Eier zählt: Dann sind es acht bis neun pro Monat, zu Ostern sind es drei Stück mehr. Weiterlesen

Für Kinder ab dem Schulalter ist eine vegetarische Ernährung mit Milchprodukten und Eiern eine günstige Ernährungsform

Erwachsene Vegetarier sind gesünder und erkranken deutlich weniger an Krebs als die „Fleischpflanzen“. Das steht fest. Sorgen Eltern also für das Wohl ihrer Kinder, wenn sie sie vegetarisch ernähren? Das Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund nahm hierzu klar Stellung: „Mit ausgewogener vegetarischer Ernährung, in der regelmäßig Milch und Milchprodukte verzehrt und Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Obst abwechslungsreich kombiniert werden (laktovegetarische Ernährung), kann der Nährstoffbedarf in allen Altersgruppen leicht gedeckt und Zivilisationskrankheiten vorgebeugt werden.“ Gegenüber dem üblichen Nahrungsüberangebot westlicher Industrieländer Weiterlesen

Evelin Rosenfeld beweist, dass auch eine optimal naturnahe Wirtschaftsweise funktionieren kann

Es gehört zu den beliebten Argumenten der konventionellen Landwirtschaft, man könne nur mit dem Einsatz von Großmaschinen und massiver Schädigung von Mitwelt und Bodenleben wirtschaftlich überleben. Evelin Rosenfeld  beweist das Gegenteil. Im Interview ist Ökoligenta ihrem Ansatz nachgegangen.

Ökoligenta: Du betonst auf deiner Homepage die Kreislaufwirtschaft, und zwar nicht nur irgendeine, sondern eine konsequente. Wenn wir die „Kreislaufwirtschaft“ mal als den einen Pol möglichen Wirtschaftens ansehen, wie würdest du denn den anderen Pol beschreiben?

Evelin Rosenfeld: Der andere Pol ist, mit möglichst wenig Eigenleistung möglichst billig irgendwelche Rohstoffe und Vorleistungen zusammenzukaufen und teuer weiterzuverkaufen. Die Bedingungen der Gewinnung, die nicht eingerechneten Verbräuche auf dem Weg zum „Händler“ und die Entsorgung des verbrauchten Produkts spielen dann ebenso wenig eine Rolle wie der immaterielle Aspekt des „Produkts“. Das Produkt ist dann seelenlos.

Ö: Um jetzt mal konkret von deiner Branche zu sprechen: Wie funktioniert die konventionelle Pflanzen- und Kräuterproduktion üblicherweise?

E.R.: So viel Land wie möglich pachten um so viel Nutztiere wie möglich unter Leben verachtenden Bedingungen möglichst schnell zu vermehren und die Exkremente auf den Flächen auszubringen (man braucht je Vieheinheit eine bestimmte Fläche). Auf diesen Flächen fahren dann Maschinen von mehreren zig Tonnen und reißen mehrmals zwischen Herbst und Frühjahr den Boden auf.

Das Bodenleben stirbt, der Boden verdichtet und verarmt. Dann wird giftig gebeiztes, oft genmanipuliertes Saatgut ausgebracht, das unter Einsatz von mehreren „Gängen“ Mineraldünger (Wasser und Bodenleben werden geschädigt), den Exkrementen aus dem Stall (s.o.) und Pflanzenschutz (einheimische Pflanzenarten, Insekten, Eidechsen etc. werden mitvernichtet) hochgezogen wird. Wieder mehrfach schwere Maschinen auf dem Boden – und Abgase und Lärm.

Wenn der Bestand erntereif ist, kommt eine noch größere, noch schwerere Maschine, rasiert die „Ware“ ab, die vom Schneidwerk mit Hochdruck in den Tank geschleudert wird. Das so misshandelte Pflanzgut wird zum Hof geschafft und mit Fließbändern, Rüttelsieben und Trockengebläsen erneut so massiv verletzt, dass unweigerlich Oxidation und damit Vergiftung und Zerfall der Pflanzen einsetzt.

Was dann noch übrig und trocken ist, wird maschinell kleingehackt, in Säcke geblasen und auf zum Teil langen Wegen – Abgase – zum Händler geschafft, teils mehrere Handelsetappen, bis zuletzt das mausetote Material wieder maschinell in Verkaufspackungen untergebracht wird und erneut auf den Transport zu Einzelhändlern geht.

Ö: Gibt’s da denn keinerlei Unterschiede zwischen konventionellen und Biobetrieben?

E.R.: Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Biobetriebe bestimmte Dünge- und Spritzmittel nicht verwenden dürfen, dafür nur Biosaatgut verwenden dürfen und sich einmal jährlich kontrollieren lassen müssen. Wenn man einmal davon absieht, dass Demeter-Betriebe immerhin das Futter für ihre Tiere selbst anbauen müssen, ist der Unterschied marginal.

Ö: Kreislaufwirtschaft und Cradle to Cradle – sind das verschiedene Ansätze?

E.R.: Kreislaufwirtschaft ist eine Überkategorie. Cradle to cradle fokussiert speziell auf Recycling, soweit ich weiß.

Ö: Gibt’s bei dir gar keine nicht wiederverwertbaren Abfälle?

E.R.: Doch: Die Glasflaschen, die Kartons und die Flyer. Die Flaschen zurückzunehmen, zu reinigen und wiederzuverwenden würde mehr Ressourcen verbrauchen, als sie dem großen Recycling vor Ort bei meinen Kunden zuzuführen. Da meine Kunden ja auch sehr bewusst sind und handeln, finden sie ganz sicher eine Wiederverwendung.
Meine Kunden sind übrigens ein paar eigene Zeilen wert. Denn wer mich findet und Gefallen an den Produkten hat, bleibt und bestellt immer wieder. Es ist wirklich so, dass ein paar tausend Namen mir vertraut sind, wenn eine neue Bestellung kommt. Oft mit ein paar lieben, wertschätzenden Zeilen. Manchmal bekomme ich sogar Post von meinen Kunden: schöne Karten, Bücher – einfach: ganz viel Liebe und Verbundenheit, die da schwingt.

Ö: Die Rohstoffe für deine Produkte entnimmst du dem Boden? Wie kommen die entnommenen Nährstoffe wieder in den Boden zurück? Düngst du, und wenn ja, wie?

E.R.: Es muss viel gejätet werden. Hieraus entsteht Kompost, den ich wieder auf die Flächen bringe. Bei Kulturen, die es vertragen, mulche ich zudem. Dem Boden werden durch Photosynthese und Witterung eine Reihe von Elementen aus der Luft und aus dem Sonnenlicht zugeführt. Zudem führt die unbeschadete Fauna (Kleintiere und Insekten) sowie das Mykorhizza [Red.: das in ungeschädigten Böden vorhandene Pilzgewebe] dem Boden alles zu, was vor Ort gebraucht wird. Zusätzlicher Dünger ist da nicht nötig.

Ö: Verschwendung findet ja üblicherweise im Bereich des Energieeinsatzes und im Ressourcenverbrauch statt. Mit welchen Methoden minimierst du diese beiden Faktoren?

E.R.: Ich mähe drei Hektar von Hand, trockne das Pflanzgut in selbst konstruierten Solardarren (komplett frei von Elektrizität) und destilliere auf offenem Feuer.

Ö: Du brauchst ja auch Verpackungen für deine Produkte, wenn du sie verschicken willst. Die sind vermutlich vom Kreislauf ausgenommen? Oder nicht?

E.R.: Ich hole einen Teil der Versandkartons, die ich brauche, vom Einzelhandel aus Rodach: Da fällt so viel an – das kann ich gut wiederverwenden. Allerdings kaufe ich auch Kartons in Recylingqualität zu.

Ö: Du hast dich ja auf Kräuteranbau spezialisiert. Ich habe den Eindruck, dass sich diese Art von Produktion besonders gut für Kreislaufwirtschaft eignet. Ist denn auch eine Landwirtschaft, die Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln herstellt, als Kreislaufwirtschaft vorstellbar?

E.R.: Ich habe auch einen 5.000 qm großen Gemüsegarten. Das Gemüse erfreut Menschen und Restaurants im unmittelbaren Umfeld. Also: Ja
Zu beachten ist, dass nachhaltiger Landbau > 60% mit mehrjährigen Lebensmittelpflanzen arbeitet. Also heißt das auch für die Nutznießer der Gärten: Weg von einjährigem und oft auch ökosystemfremdem Gemüse – und zurück zu leckeren Dauerkohlen, Spargel, zahlreichen Beeren und vieljährigen Knollen und Wurzelgemüsen.

Ö: Kann man denn ein auch nur halbwegs modernes Leben führen, wenn man arbeitet und denkt wie du?

E.R.: Klar !

Ö: Warum ist dir das alles so wichtig?

E.R.: Weil ich die Erde liebe. Und weil ich dazu beitragen möchte, dass die Menschen endlich Hass, Gier und Verblendung loslassen, um das Leben im Garten Eden zu feiern, statt immer neues Leid zu erzeugen.

Evelin Rosenfeld betreibt die Homepage Wild Natural Spirit mit so naturnah wie möglich naturreinen Pflanzenpräparaten, die sie in Permakultur auf 55.000 qm Land maschinenfrei anbaut. Darüber hinaus bietet sie Seminare zu Permakultur & Heilkräutern an.
Evelin Rosenfeld studierte Biochemie und Betriebswirtschaft, und verabschiedete sich als Konzernstrategin mit 32 Jahren von einem linearen, mitweltfeindlichen Wirtschaften.
Heute sucht sie nach einem/r Geschäftspartner/in, der/die sich den Spagat zwischen ökonomischen Sachzwängen und naturnahem Wirtschaften zutraut.

Schokofans sollten sich auf dunkle Schokolade konzentrieren

Was gesund ist, kann nicht schmecken, sagt das Vorurteil. Schokolade ist das beste Gegenbeispiel. Vielen Figurbewussten gilt sie als ungesund. Doch von den Märchen über Schokolade, die im Umlauf sind, stimmt nicht einmal die böse Mär von der Karies verursachenden Schokolade zu hundert Prozent.

Schokolade gegen Hunger

Tatsächlich helfen die Tannine im Kakao und das Milcheiweiß, Karies zu verhindern; ähnlich wirkt die Oxalsäure in der Schokolade, indem sie die Säurebildung im Speichel vermindert. Und den Beweis, Schokolade verursache Hautprobleme oder Migräne, sind Wissenschaftler bis heute schuldig geblieben. Nur das Dickmacher-Argument bleibt. Aber Kalorien machen weder krank noch dick, solange sich ihre Menge im Rahmen hält. Weiterlesen

So senkst du deine Cholesterinwerte ganz natürlich

Am Anfang standen zwei Nobelpreise. Wissenschaftler hatten die Wirkweise von Lipidsenkern erforscht, Stoffen, die den Cholesterinwert im Blut absenken können – und damit das Infarktrisiko. Am Ende stand der Lipobay-Skandal und zig Tode wegen falscher Medikation.

Sobald die Fettwerte im Blut nach oben klettern, klingelt bei den Ärzten die Alarmglocke. Zu Recht, denn hohe LDL-Cholesterinwerte stehen in engem Zusammenhang mit schweren Herzkreislauf-Erkrankungen. Trotzdem ist der Griff zur Pille nicht gleich zwangsläufig. Es lohnt immer auch, mit natürlichen Methoden zu experimentieren, um die aus den Fugen geratenen Cholesterinwerte zu dämpfen. Oft haben lipidsenkende Arzneimittel eine eher kosmetische Wirkung, indem sie das Gesamtcholesterin absenken, nicht aber das Verhältnis zwischen schützendem HDL- und schädigendem LDL-Cholesterin verbessern. Hier eine Reihe von Möglichkeiten, die dem medizinischen Laien zur Verfügung stehen und die oftmals zusätzlich Herz und Gefäße schützen: Weiterlesen

Die einen malen den Teufel an die Wand, die anderen fühlen sich happy und high

Von Bobby Langer

Buchinger war der Durchbruch. Mit der Selbstheilung des Doktors hat regelmäßiges Fasten auch in Deutschland immer mehr Freunde gefunden: für die einen eine willkommene Herausforderung, für anderen der Gewinn eines neuen Lebensgefühls, für viele spirituelle Praxis.

Einst raunte der Lübecker Privatdozent Dr. med. Ulrich Schweiger: „Bereits kurzes Fasten ist riskant, sowohl körperlich als auch seelisch.“ Diese negative Haltung der Schulmedizin hat sich in den letzten Jahren gürndlich geändert hin zum Positiven. Die WDR-Sendung Quarks fasst kompakt zusammen: „Risikolos trotz möglicher Nebenwirkungen.“ Weiterlesen

Ist Kaffee ungesund?

„Schwarz wie den Teufel“, so wollte der französische Diplomat Talleyrand seinen Kaffee. Das hatte er mit seinem Feind Napoleon gemeinsam, der sagte, „schwarzer Kaffee, und zwar reichlich davon, weckt mich auf. Er gibt mir Wärme, eine ungewohnte Kraft, einen Schmerz, der nicht ohne Lustgefühl ist“. Friedrich der Große bekämpfte den Kaffee eine Weile als Gift für die preußische Wirtschaft, gab sich aber schließlich geschlagen und ließ sich den Kaffee häufig mit Champagner anstatt mit Wasser zubereiten. Voltaire soll bis zu fünfzig Tassen am Tag getrunken haben, ohne daran zu sterben. Woraus man als kleinsten gemeinsamen Nenner schließen mag, dass Kaffee nicht giftig ist – wenigstens damals. Weiterlesen

Honig ist ein besonders erlesener Stoff

Rund 240.000 Kilometer Flugstrecke legen Bienen für ein Kilogramm Honig zurück. Dabei würde sie etwa dreimal um den Äquatorkreis fliegen. Vorwiegend schaffen sie eine solche Leistung, weil sie bei jedem Flug einen Teil des Blütennektars verspeisen, den sie unterwegs gesammelt haben. Aus diesem Powerstoff und aus den Honigtautröpfchen von Blattläusen erzeugt jedes Bienenvolk im Laufe eines Jahres 20 bis 40 Kilo Honig. Bei den rund 60.000 Ausflügen, die für jedes Kilo nötig sind, besuchen die fleißigen Tierchen drei bis fünf Millionen Blüten. Honig ist also eine echte Flug- und Sammelschwerarbeit, welche Weiterlesen