Wie Großkonzerne dafür sorgen, dass Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels möglichst wirkungslos sind

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Ich habe mich schon oft gefragt, wie es sein kann, dass immer wieder Menschen, die klaren Verstandes zu sein scheinen, an der Erhitzung des Erdatmosphäre zweifeln, und wenn schon nicht das, dann doch wenigstens der entlastenden Aussage anhängen, wir hätten damit nichts zu tun.
Dass die Großindustrie, insbesondere die Erdölbranche ein großes Interesse an solchen Haltungen hat, ist klar. Nur wie genau geht sie dagegen vor.
Die österreichische Tageszeitung Der Standard hat dies kürzlich akribisch rechecheriert und veröffentlich.
Fazit: “So werden Worte tatsächlich zur Waffe.”

2 Kommentare
  1. Frank Marrenbach sagte:

    Der Wandel auf der mentalen Ebene auf Basis von Bildern, Prinzipien und Werten wird erheblich erleichert, wenn positive Vorbilder vorliegen, Menschen von ihren Erfahrungen berichten und Angebote gemacht werden, das Neue auszuprobieren. Unsicherheit, Verlustangst und Gemeinschaftszwänge halten viele Menschen am Alten fest. Umbau ist nicht einfach, insbesondere, wenn keine Vision, keine konkreten szenarien und gelebte Vorbilder existrieren. Das ist natürlich falsch, da es diese Vorbilder im Kleinen überall gibt! Vieles erreicht die breite Masse nicht….

    Es ist aber auch gefährlich, nur auf Technologiewandel zu setzen. Soziale Innovationen können es vielleicht viel besser erreichen, dass wir ein gutes Leben als vollständig re-integrierte Lebewesen leben. Die Abwehrmechanismen der Industrie sind schon seit dem Kampf der Tabak- und Zigarettenindustrie bekannt und werden der Situation angepasst. Auch der persönliche CO2-Fußabdruck lenkt erfolgreich von strukturellen Barrieren ab, die nur auf tieferen Ebenen aufgelöst werden können. Wir müssen Visionen und Szenarien entwickeln, wie eine Gesellschaft aussieht, die maximal 1t CO2 pro Kopf und Jahr ausstößt. Diese Zentralreduzierung auf CO2 Reduzierung beinhaltet die Gefahr, dass die anderen Überschreitungen übersehen werden. Es gibt keine einzelne Krise, sondern nur ein Netzwerk von Krisen, so dass Gegenmaßnahmen sehr gut durchdacht werden müssen. Außerdem ist Klimawandel kein Ereignis, sondern ein Prozess, so dass Maßnahmen ständig angepasst werden müssen.

    Diese Erkenntnisse verdanke ich u.a. dem Buch Zeitenende von Harald Welzer…

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