Ein Paradigmenwechsel steht an …

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… das ist klar. Neulich las ich und konnte dem nur zustimmen: noch mehr als ein Paradigmenwechsel brauchen wir einen Ontologiewechsel. Aber lassen wir diese Feinheiten. Nennen wir’s einfach “grundlegenden Bewusstseinswandel”. Meistens beschäftigen wir uns – wohl auch wegen der empfundenen Zeitknappheit – mehr mit den äußeren Dingen des Wandels des sozial-ökologischen Wandels. Doch solange wir uns nicht mit den tieferen Ursachen beschäftigen, weshalb wir uns beinahe täglich (ja wir alle, auch ich) an der Weltzerstörung beteiligen; solange wir unser Augenmerk nur auf die quantitiven Aspekte richten (weniger COs, weniger Plastik, weniger Fleischkonsum etc.) statt auf die qualitativen (Respekt vor allem, was lebt; Einsicht in unser Teilsein des Ganzen; Demut statt Hochmut etc.), so lange werden wir die Umkehr nicht schaffen.

Sepp Stahl, Urgestein der Wandelbewegung, Wackersdorf-Aktivist und engagierter Christ, hat sich vor einigen Jahren die Mühe gemacht, viele spannenden Aspekte und Quellen des anstehenden Bewusstseinswandels zusammenzutragen und miteinander zu verknüpfen. Das ist natürlich nur für die Mitmenschen geeignet, die nicht gleich beim Wort “Spiritualität” in die Grätsche gehen (insbesondere Menschen mit christlichem Hintergrund dürfte die Lektüre manche neue Einsicht bescheren). Aber auch von diesen werden sich nur wenige – ganz egal, wie wichtig das ist – die Mühe machen, die 11 wirklich empfehlenswerten Seiten (Lesedauer ca. 15 Minuten) auf einmal zu lesen. Deshalb veröffentlichen wir sie hier (vielen Dank, Sepp!) einerseits, stellen sie aber auch als PDF-Dokument für die schrittweise Lektüre zur Verfügung:

”Am Morgen einer besseren Welt. Der Mensch im Durchbruch zu einem neuen Bewusstsein”, zu einem neuen Welt- und Menschenbild

Auswirkungen auf Kultur, Lebensweise, Spiritualität und Religion

(”….” = Titel eines Buches von Enomija-Lassalle, 1986, Jesuit und Zenmeister)

Was haben wir uns in den letzten 20, 30 Jahren informiert, was haben wir alles analysiert, was haben wir uns engagiert. Was haben wir appelliert, an uns selber, an andere, an Kirchen und Gemeinden, an Politik und Gesellschaft.

Und? Die Krisen sind immer nur größer geworden und wachsen weiter.

Albert Einstein hat 1929 gesagt: “Die Probleme, die es in der Welt gibt, sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat.”

Demnach brauchen wir eine neue Denkweise, ein neues Bewusstsein, ein neues Welt- und Menschenbild.

Nun, das was notwendig ist, das was dran ist, entwickelt sich auch. Wer offen ist, wer auf der Suche ist, hat mitbekommen, dass wir tatsächlich am Anfang einer weiteren, entscheidenden Entwicklungsepoche der Evolution stehen. In Literatur und Wissenschaft mehren sich die Erkenntnisse und Aussagen dazu.

Der Jesuit und Zenmeister Hugo M. Enomiya-Lassalle hat 1986 ein Buch veröffentlicht, mit dem Titel: ”Am Morgen einer besseren Welt – Der Mensch im Durchbruch zu einem neuen Bewusstsein”. (siehe Titel oben)

Der jetzigen Phase, dem mentalen Bewusstsein, wie er sie bezeichnet, folgt nun etwas wesentlich Neues – das integrale Bewusstsein. Lassalle meint, die Menschheit steht an einer Wende, die nicht von ihr abhängt, wohl aber, ob sie bald zu Stande kommt. Er ist weiter der Ansicht, dass einem größeren Epochensprung der Evolution immer eine besondere Krisenzeit vorausgeht und ihn kennzeichnet.

Der Benediktinermönch und Zenmeister Willigis Jäger (Bild) nennt das 21. Jahrhundert: Das Jahrhundert der Metaphysik, und das 3. Jahrtausend: Das Millennium des Geistes, des Bewusstseins.

Der Physiker und Philosoph Ken Wilber aus den USA sieht dies ähnlich. Er teilt die Evolution nach dem Urknall in Physio-Sphäre, in Bio-Sphäre und in die mit der Aufklärung beginnende Geist-Sphäre ein.

”Was die Welt heute mehr als alles andere braucht, ist eine Revolution des Bewusstseins. Es ist an der Zeit, uns von einem Glauben an das Äußerliche, Kurzfristige und Flüchtige zu einer Wertschätzung des Inneren, Dauerhaften und Essenziellen hinzubewegen.” (Beide Sätze sind aus einem Aufsatz von Masami Saionji in ”Impulse für eine Welt in Balance”; herausgegeben von der ”Global Marshall Plan Initiative”.)

Im selben Buch schreibt Dr. Ashok Gangadean: ”Wir Menschen sind in einem tiefgreifenden Entwicklungssprung begriffen, hinauf auf eine höhere Stufe globalen Bewusstseins, das durch die Jahrhunderte in Kulturen, Religionen und Weltbildern gewachsen ist. Dieses Erwachen eines globalen Bewusstseins bedeutet nichts Geringeres als den Umbruch, die Reifung, von eher egozentrischen Lebensformen hin zu einer höheren Form integrativen, dialogischen Lebens.“ …. ”Die großen geistig- meditativen Traditionen haben schon lange erkannt, dass der Schlüssel zum Überleben, zu Nachhaltigkeit und Wohlergehen, im Bewusstseinswandel zur dialogischen Lebensweise liegt, die die wahre moralische, vernünftige und spirituelle Natur unserer Spezies zum Vorschein bringt.”

Peter Russel, Physiker, lässt in seinem Buch ”Der direkte Weg” den Engländer John White zu Wort kommen:

”Nur durch eine Veränderung des Bewusstseins kann die Welt ‚gerettet’ werden. Jeder muss bei sich selbst beginnen. Politisches Handeln, Sozialarbeit, jeder –ismus, jede Ideologie sind alle unvollständig und nutzlos, wenn sie nicht von einem neuen und erweiterten Bewusstsein begleitet werden. Das höchste Ziel ist dann keine Handlung, sondern eine Veränderung des Bewusstseins. In anderen Worten: Die wahre Revolution ist ein Bewusstseinssprung. Wenn dies weltweit geschieht, werden die bisherigen Probleme, falschen Vorstellungen und Ungerechtigkeiten wie von selbst verschwinden. Erst dann wird die ‚Revolution’ zur ‚Evolution’.”

Ausgangspunkt dieser neuen Sichtweisen sind vor allem die heutigen Erkenntnisse der Naturwissenschaften. Die neuen, geradezu revolutionären Forschungsergebnisse kommen maßgeblich aus der Physik, indem die Kernphysiker immer tiefer im Mikrokosmos vordrangen, immer kleinere Einheiten fanden und ihre Funktionen erkannten – bekannt als Quantenphysik.

Das Vordringen in immer weitere Räume des Weltalls hat durch die Astrophysik ähnliche bahnbrechende Ergebnisse gebracht.

Nach Willigis Jäger kommen im Zuge ihrer Grundlagenforschung viele Wissenschaftler mehr und mehr an die Grenzen ihres Denkens, dort begegnet ihnen eine Wirklichkeit, die sie nicht mehr mit den Mitteln der Logik und des analytischen Denkens begreifen können. Fast alle großen Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts haben sich intensiv mit ihren Grenzerfahrungen auseinandergesetzt, im Besonderen seit der Relativitätstheorie Albert Einsteins und der Quantenphysik.

Der amerikanische Physik-Nobelpreisträger Feyman zur Quantenphysik: “Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantentheorie versteht – auch wir Physiker nicht.”

Auf der Suche, ihre geheimnisvollen Entdeckungen sprachlich auszudrücken, benutzten die Wissenschaftler häufig religiöse, spirituelle Formen, oft angelehnt an die asiatischen Religionen, an die Mystik im Christentum und an den Sufismus im Islam.

Der Münchner Physiker H.P. Dürr hat als Herausgeber Aussagen aller großen Physiker des 20. Jahrhunderts dazu in dem Buch ”Physik und Transzendenz” veröffentlicht. Die Tiefe und Deutlichkeit ihrer Worte überraschen und erstaunen ungemein. Einige Beispiele:

David Bohm, Physiker:

”Die Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften werden nur noch einen Sinn ergeben, wenn wir eine innere, einheitlich und transzendente Wirklichkeit annehmen, die allen äußeren Daten und Fakten zugrunde liegt.”

Max Plank, Physiker:

”Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und dann nicht mehr weiterdenken konnte. Wir hören alle zu früh auf zu denken.”

Werner Heisenberg, Physiker, einer der Väter der Quantentheorie:

”Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, auf dem Grund des Bechers wartet Gott.”

Albert Einstein, von ihm gibt es dazu viele Aussagen, ein Beispiel:

”Das schönste und tiefste Gefühl, das wir erfahren können, ist die Wahrnehmung des Mystischen. Sie ist die Quelle aller wahren Wissenschaft.”

Aus anderen Quellen:

Carlo Rubia, italienischer Atomphysiker:

”Als Forscher bin ich tief beeindruckt durch die Ordnung und Schönheit, die ich im Kosmos finde, sowie im Zauber der materiellen Dinge. Und als Beobachter der Natur kann ich den Gedanken nicht zurückweisen, dass hier eine höhere Ordnung der Dinge im Voraus existiert. Die Vorstellung, dass dies alles das Ergebnis eines Zufalls oder bloß statistischer Vielfalt sei, das ist für mich vollkommen unannehmbar. Es ist hier eine Intelligenz auf höherer Ebene vorgegeben, jenseits der Existenz des Universums selbst.”

Hans P. Aubauer, Physiker, Wien:

”Die Existenz eines Schöpfers, der die Schöpfung aus dem Nichts geschaffen hat, ist notwendig, weil dieses Schaffen grundsätzlich naturwissenschaftlich nicht erklärbar sein kann.”

 

In einem Zitat von Carsten Bresch, einem deutschen Molekularbiologen, ist für mich diese Sichtweise so mancher Naturwissenschaftler exemplarisch ausgedrückt:

”Es ist also in der Evolution eine eindeutige Tendenz zu immer höherer Komplexität festzustellen. Wenn man dies in allen Phasen beobachtet, dann fragt man natürlich nach den Ursachen dieser ”Komplexifikation”, wie Teilhard de Chardin es ausgedrückt hat. Man kommt ins Staunen und kann eigentlich nicht anders, als alles auf einen Ursprung zurückzuführen, das heißt, davon auszugehen, dass im Ursprung des ganzen Universums diese Entwicklung bereits begründet ist. Und dann ist nicht mehr weit, Ehrfurcht vor diesem Geschehen zu verspüren und religiös zu werden.” Soweit Carsten Bresch.

Indem die Wissenschaftler immer tiefer in den Mikro- und Makrokosmos vordrangen und vordringen, lernen viele von ihnen Staunen, staunen vor der Großartigkeit und Schönheit der Schöpfung, dem gesamten Kosmos. Eine Großartigkeit und eine Schönheit, die mit menschlicher Sprache nicht entsprechend gewürdigt werden können.

Schon für Leibniz war es die beste aller möglichen Welten.

Für Platon war Staunen der Beginn der Philosophie, und Gottlieb Herder war der Überzeugung ohne Staunen, ohne Begeisterung geschah nichts Großes und Gutes auf der Welt.

Das Staunen war bei den Mystikern in allen Religionen, in besonderer Weise in den Naturreligionen ein erster, wesentlicher Zugang zur Spiritualität.

Das Staunen-Können löst weitere Prozesse aus.

Dorothee Sölle beschreibt dies so wunderbar in ”Mystik und Widerstand”. Für sie führt der Weg über Staunen zu Ehrfurcht und Lobpreis.

Staunen oder Verwunderung ist eine Art den Schöpfer zu loben, auch wenn sein Name nicht genannt wird.

Wie sehen nun Wissenschaftler heute den Menschen, die Welt, den Mikro-, den Makrokosmos?

Die Urknalltheorie wird heute von den meisten Wissenschaftlern als eine sehr wahrscheinliche gesehen. Hintergrundstrahlung! Letzte Gewissheit gibt es nicht.

Der amerikanische Astrophysiker Trinh Xuan Thuan sagt in seinem Buch ”Die verborgene Melodie”, es gibt Geheimnisse, was die Entstehung und Weiterentwicklung des Kosmos angeht und es werden Geheimnisse bleiben. Er schreibt über die phantastische Feinabstimmung von etwas mehr als 12 physikalischen Konstanten im Kosmos, und würden sie nur in kleinsten Nuancen abweichen, so gäbe es uns und diesen Kosmos so nicht oder gar nicht.

Zitat Thuan: “Von diesen (Konstanten) hängt die phantastische Hierarchie der Strukturen und Massen im Universum ab: vom kleinsten Atom bis zum größten Galaxiensuperhaufen über den Menschen, die Planeten, die Sterne und die Galaxien. Am erstaunlichsten aber sind die physikalischen Größen, die – zusammen mit den Anfangsbedingungen des Universums – die Entfaltung des Lebens und die Entstehung des Bewusstseins und der Intelligenz ermöglichten. Die Existenz des Lebens hängt von einem sehr empfindlichen Gleichgewicht und vom einzigartigen Zusammentreffen ganz bestimmter Umstände ab. Schon die geringste Änderung der Zahlenwerte oder der Anfangsbedingungen würde zu einem völlig anderen Universum führen – uns gäbe es dann allerdings nicht.”

Auch Thuan folgert daraus die Existenz eines für uns unvorstellbaren Schöpfers.

Eines der Grundprinzipien in der Evolution ist die Entwicklung zu immer komplexeren Formen, im Anorganischen, wie im Organischen.

Heute geht man davon aus, dass allen Vorgängen in der Evolution eine Selbststeuerung innewohnt, eine Selbststeuerung, die Bestand und Weiterentwicklung sichert. Der englische Biologe Sheldrake nennt dieses Phänomen, das allen Vorgängen zu jeglichem Leben gegeben ist – morphogenetisches Feld – ein geistiges Feld, wie er feststellt.

Die Entdeckung der Unschärferelation durch Heisenberg hat die physikalische Vorhersage und Sicherheit tief erschüttert.

Ab jetzt gilt: In allen Entwicklungsbereichen der Evolution ist alles offen, nichts mehr vorhersagbar, alles möglich oder eben nicht.

Hans P. Dürr dazu: ”Zukunft ist prinzipiell nicht vorhersagbar.”

Hans P. Dürr bemüht sich seit Jahren landauf landab die Vorgänge in der Tiefe des Seins, die wesentlichen Erkenntnisse durch die Quanten-Theorie erklärbar zu machen. Aus seinem Buch ”Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen” mit dem Untertitel ”Die neue Beziehung zwischen Religion und Naturwissenschaften”, daraus 2 Passagen:

“In der Quantenphysik gibt es das Teilchen im alten klassischen Sinne nicht mehr, d. h. es existiert im Grunde keine (kleinsten) zeitlich mit sich selbst identischen Objekte. Damit geht die ontische Struktur der Wirklichkeit verloren. Die Frage: Was ist, was existiert? wird dynamisch verdrängt durch: Was passiert? Was wirkt? Das Primäre ist nicht mehr die reine Materie, die, selbst gestaltlos, den Raum besetzt; es gilt nicht mehr ”Wirklichkeit als Realität”, sondern im Grunde dominiert die immaterielle Beziehung, reine Verbundenheit, das Dazwischen, die Veränderung, das Prozesshafte, das Werden, eine Wirklichkeit als Potenzialität”.

Die zweite Stelle:

”Die Gestalt, die innere Form ist grundlegender als die Materie. Dies verführt uns zu der Analogie aus unserer erweiterten, menschlichen Erfahrungswelt: Die Grundwirklichkeit hat mehr Ähnlichkeit mit dem unfassbaren, lebendigen Geist als mit der uns geläufigen greifbaren stofflichen Materie. Die Materie erscheint mehr als eine ”Kruste” des Geistes. Ich betone nochmals: Dies ist zunächst nur als ein Gleichnis gemeint, denn Worte wie Geist und Lebendigkeit kommen in der Physik nicht vor. Im Grunde gibt es also nur Gestalt, eine reine Beziehungsstruktur ohne materiellen Träger.”

Als weiteres einige Fragmente aus einem Vortrag von ihm am 11. März 2005 am Goethe-Institut in München.

“Materie ist nicht aus Materie aufgebaut, das Fundament der Welt ist nicht materiell. Stattdessen finden wir hier Informationsfelder, Führungsfelder, Erwartungsfelder, die mit Energie und Materie nichts zu tun haben.”

“Die Grundlage der Welt ist nicht materiell, sondern geistig. Und die Materie ist gewissermaßen die Schlacke des Geistes, sie bildet sich hinterher durch eine Art Gerinnungsprozess.”

Das Paradigma des Unlebendigen lautet: In Zukunft passiert das Wahrscheinliche wahrscheinlicher.

Beim Lebendigen ist es umgekehrt: In Zukunft ist das Unwahrscheinliche wahrscheinlich. Er selber sagt: noch unverständlicher ist: ”Es gibt echt kreative Prozesse: Etwas entsteht aus dem Nichts und vergeht im Nichts.”

Als das entscheidende Grundprinzip der Evolution nennen immer mehr Wissenschaftler den unwissenschaftlichen Begriff: Die Liebe.

Die beiden chilenischen Biologen und Nobelpreisträger Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela bringen in ihrem Buch ”Der Baum der Erkenntnis” als Naturwissenschaftler gar den Begriff ”Liebe” ins Spiel. Sie schreiben: ”Wir halten keine Moralpredigt, wir predigen nicht die Liebe. Wir machen einzig und allein die Tatsache offenkundig, dass es, biologisch gesehen, ohne Liebe, ohne Annahme anderer, keinen sozialen Prozess gibt. …. Zu leugnen, dass die Liebe die Grundlage des sozialen Lebens ist, und die ethischen Implikationen dieser Tatsache zu ignorieren, hieße, all das zu verkennen, was unsere Geschichte als Lebewesen in mehr als 3,5 Milliarden Jahren aufgewiesen hat. Es mag uns ungewöhnlich vorkommen und wir mögen uns dagegen sträuben, den Begriff ”Liebe” in einem naturwissenschaftlichen Zusammenhang zu gebrauchen, da wir um die Objektivität unseres rationalen Ansatzes fürchten. Aus dem, was wir in diesem Buch aufgezeigt haben, sollte jedoch erhellen, dass eine solche Furcht unbegründet ist. Liebe ist eine biologische Dynamik mit tiefreichenden Wurzeln.”

Auch Ken Wilber bezeichnet die Liebe im weitesten Sinn als die eigentliche, die treibende Kraft des Lebens und der Evolution. Er sagt: Die Bereitschaft (die er als Liebe benennt) zur Selbsttranszendenz zur nächst höheren, komplexeren Form ist überall in der Evolution, im gesamten Kosmos erkennbar. Bereitschaft oder Liebe im Sinne einer absoluten Offenheit für alles und jedes.

Hans P. Dürr benutzt ebenso den Begriff Liebe: “Denn Allverbundenheit, die wir Liebe nennen können und aus der Lebendigkeit sprießt, ist in uns und in allem Anderen von Grund auf angelegt.”

Der Neurobiologe Gerald Hüther gibt seinem Buch gar den Titel “Die Evolution der Liebe” und schreibt, dass primär die Liebe die lebendige Welt, den Einzelnen, das Paar, eine Gruppe, die ganze menschliche Gemeinschaft im Innersten zusammenhält.”

Und nicht eben wie nach Darwin lange die Meinung vorherrschte, dass Konkurrenz, natürliche Auslese, Kampf ums Dasein die bestimmenden Verhaltensweisen sind.

Die ganz neuen Forschungsergebnisse aus der Neurobiologie der letzten 10 Jahre beschreibt Joachim Bauer in seinem Buch ”Prinzip Menschlichkeit”. Sie fügen sich nahtlos zu den anderen Erkenntnissen.

Joachim Bauer:

”Wir sind nicht primär auf Egoismus und Konkurrenz eingestellt, sondern auf Kooperation und Resonanz. Das Gehirn belohnt gelungenes Miteinander durch Ausschüttung von Botenstoffen, die gute Gefühle und Gesundheit erzeugen.”

Joachim Bauers wichtigste Aussage:

“Die beste Droge für den Menschen ist der Mensch.”

Aus dem Inhalt des Buches zwei wesentliche Aussagen:

“Das natürliche Ziel der Motivationssysteme sind soziale Gemeinschaft und gelingende Beziehungen mit anderen Individuen, wobei dies nicht nur persönliche Beziehungen betrifft, Zärtlichkeit und Liebe eingeschlossen, sondern alle Formen sozialen Zusammenwirkens.” Für den Menschen bedeutet dies: “Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung oder Zuneigung zu finden und zu geben. Wir sind aus neurobiologischer Sicht – auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen.”

Die zweite Stelle:

”Besonders heftig reagieren die Motivationssysteme des Menschen, wenn Liebe im Spiel ist, egal, ob es sich um elterliche, kindliche oder sexuelle Liebe handelt.”

 

Aus all diesen bisher aufgezeigten neuen Forschungsergebnissen der modernen Naturwissenschaften entsteht ein neues Welt- und Menschenbild. Und dieses wird wiederum unser Bewusstsein beeinflussen und verändern.

Überall bin ich dem gleichen Tenor begegnet:

Erwin Laszlo, Club of Rome:

“Die Welt ist viel mehr eine ganzheitliche Welt der Information und der Teilhabe. Jedes Teilchen, jedes Atom ist durchdrungen von der Ganzheit des Universums.”

Nochmals H.P. Dürr:

”Die Natur ist im Grunde nur Verbundenheit”. “Diese fundamentale Verbundenheit führt dazu, dass die Welt eine Einheit ist.”

Das Holistische, das Ganzheitliche ist auch das wesentliche Charakterium der Quantenphysik.

Das ganzheitliche, holistische Denken ist heute Allgemeingut aller modernen Naturwissenschaften, nämlich der Quantenphysik, der Astrophysik, der Theoretischen Chemie, der System-Theorie, der Ökologie, der Klimatologie und der Neurobiologie.

Es gilt: das Prinzip der Vernetzung, der Zusammengehörigkeit, der Einheit, des Eins-Seins. Es gilt: die Einheit von Körper, Geist und Seele. Es gilt: Der Wechsel vom dualistischen Entweder-Oder zum polaren Sowohl-als-auch.

Und wieder Hans P. Dürr:

“Wir sind angehalten, in einem grundlegenden neuen Denken zu einem umfassenden Verständnis unserer Wirklichkeit zu gelangen, in der auch wir uns als Faser im Gewebe des Lebens verstehen, ohne dabei etwas von unseren besonderen menschlichen Qualitäten opfern zu müssen. Wir lernen, dass wir wie alles Andere, untrennbar mit dieser wundersamen, irdischen Geobiosphäre verbundene Teilnehmer und Teilhabende sind.”

Willigis Jäger abschließend:

”Haben wir die Erfahrung der Einheit und Zusammengehörigkeit gemacht, ist die Liebe nicht mehr Gegenstand eines Gebotes, sondern der selbstverständliche Ausdruck des eigenen Wesens. Die Liebe ist nicht befohlene Tätigkeit, sondern Seins-Zustand der transpersonalen Existenz.” Soweit Jäger.

Wir haben also die Liebe als das zentrale Merkmal der Evolution, des Lebens des Kosmos erkennen dürfen.

Dann kann Gott nur ”Deus est caritas” sein. Da hat Papst Benedikt wohl sehr recht.

Aber – diese grenzenlose, alles einschließende Liebe – wo wird sie in unserer Kirche gelebt?

In dieser ganzheitlichen Geisteshaltung wird sich der Mensch nachhaltig und zukunftsfähig in die Kreisläufe und Wachstumsprozesse der Natur einfügen.

Nicht mehr die Suche nach den letzten Teilchen, sondern das Aufzeigen systemischer Zusammenhänge ist wichtig, nicht mehr das zerlegende Analysieren, sondern ganzheitliches Verstehen. Eine zentrale Aussage hierzu: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Fritjof Capra widmet sein neueres Buch ”Lebensnetz – ein neues Verständnis der lebendigen Welt” dieser Thematik. Er versucht darin das synergetische Denken in einer ganzheitlichen Wissenschaft zu etablieren. (so im Umschlag des Buches.)

Der US-Amerikaner Duane Elgin bestätigt in seinem Buch ”Ein Versprechen für die Zukunft”, Untertitel: ”Eine hoffnungsvolle Vision für das Fortbestehen unseres Planeten” das Wachsen und Entstehen einer neuen Sicht von Welt und Kosmos.

Er weist nach, dass 2 Trends in den USA vor allen möglichen aktuellen Trends am stärksten wachsen.

Der 1. Trend: Ein neues Paradigma der Wahrnehmung unserer Wirklichkeit: Wir leben in einem lebendigen, ganzheitlichen Universum, alles ist miteinander verbunden, vernetzt – eben wie oben dargelegt.

Der 2. Trend liegt im ersten begründet und ist eine Folge dieses neuen Bewusstseins:

Daraus einen neuen Lebensweg wählen: Freiwillige Einfachheit.

Duane Elgins Hoffnung, wenn genügend Menschen sich diesen Trends anschließen, kann unser Planet gerettet werden. Zurzeit sieht er die Chancen bei 50 zu 50. In diesem Sinne haben sich weltweit überall Menschen auf den Weg gemacht, sind offen für dieses neue Denken, auch bei uns in Deutschland. Man nennt sie ”Kulturkreative”.

Dieses systemische ganzheitliche Denken trägt zu einem neuen Verständnis des Menschen bei. Die Natur wird nicht mehr als zu beherrschendes Gegenüber verstanden, sondern wir Menschen als ihr integraler Teil, als Zellen in einem erdumspannenden Lebensnetz.

Mit einem solchen Bewusstsein brauchen wir keine ethischen Appelle mehr, sondern wollen ganz selbstverständlich anders besser leben als bisher: Solidarisch, ökologisch, gesund, nachhaltig, also zukunftsfähig und schöpfungsbewusst. (siehe dazu: Basistext in www.anders-besser-leben.de)

Das wesentliche Neue ist im Kleinen, in Ansätzen bereits überall da. Wer sucht, wer offen ist, dem wird es begegnen, dem wird es zufließen.

Das sich anbahnende neue Welt- und Menschenbild, das neue integrale Bewusstsein wird natürlich Einfluss auf unsere Spiritualität und Religion nehmen und sie verändern.

Der Inhalt der Religion stand und steht immer im Wechselspiel mit dem jeweiligen Stand der Kultur und des herrschenden Bewusstseins. Die Germanen hatten eine andere Religion als wir heute.

Längst ist ein Prozess von Veränderung, Erneuerung in den verschiedenen Religionen im Gange. Die Hierarchien tun sich sehr schwer, das zuzulassen, es einzugestehen.

Aber viele Menschen sind weltweit unterwegs nach Sinnsuche, nach neuer erfüllender Spiritualität. Denkt nur wie viele, vor allem junge Menschen sich den asiatischen Religionen zuwandten, heute noch.

Die totale Globalisierung, Handel, Verkehr und Reisen bringen Kontakte, Begegnung – auch mit den Religionen, wenngleich oft mit Konflikten verbunden.

Aber es gibt auch aufrichtiges Bemühen um Gespräche und Austausch, siehe nur den ”Dialog der Religionen” und das Projekt ”Welt-Ethos” von Hans Küng.

In der katholischen Kirche gibt es wachsende Kritik, die Basis, die Menschen fordern Veränderung, die Sichtweisen zwischen Hierarchie und Volk differieren in vielen Punkten erheblich.

Es wird dauern, Bewusstseinsveränderung ist ein langer Prozess, aber das ganzheitliche, oben beschriebene Welt- und Menschenbild wird die Religionen entscheidend prägen und verändern.

Matthew Fox kritisiert in seinem Buch ”Der Große Segen” die christlichen Kirchen vehement, dass sie sich von dem Modell einer Spiritualität trennen müssen, das sich allein auf Sündenfall und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen fixiert und stützt. ”Die Sündenfall/Erlösungs-Spiritualität lehrt die Menschen jedoch nichts über die Neue Schöpfung und Kreativität, nichts über Eros, Spiel, Spaß und den Gott der Freude. Es gelingt ihr nicht, Liebe zur Erde oder Achtsamkeit für den Kosmos zu lehren,“ …. ”Als notwendiges, überfälliges Paradigma fordert Matthew Fox die Wiederentdeckung und Erneuerung einer schöpfungsorientierten Spiritualität.

Das was Matthew Fox hier fordert, wird kommen. Albert Schweitzer hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Spiritualität beschrieben, die im heutigen Kontext ganz aktuell ist.

Er fand das ethische, christliche Lebensprinzip: ”Ehrfurcht vor dem Leben”.

Ich zitiere Schweitzer:

”Der Mensch erlebt das andere Leben in dem seinen. Als gut gilt ihm: Leben erhalten, Leben fördern, entwickelbares Leben auf seinen höchsten Wert bringen.” – “Ethisch ist er nur, wenn ihm das Leben als solches, das der Pflanze und des Tieres wie das des Menschen, heilig ist, und er sich dem Leben, das in Not ist, helfend hingibt. Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben begreift also alles in sich, was als Liebe, Hingebung, Mitleiden, Mitfreude und Mitstreben bezeichnet werden kann.”

Schweitzers Schlüsselsatz: ”Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das Leben will.”

Das, was Matthew Fox und Albert Schweitzer hier ausdrücken, ist mehr oder weniger deckungsgleich mit der Auslegung von Professor Jilek, Liturgieprofessor an der Universität Regensburg, in einem Tagesseminar im März 2007. Dort hat Professor Jilek die Begriffe Sünde, Schuld, Strafe neu mit dem Begriff ”Verkehrtheit” des menschlichen Handelns gedeutet. An uns Menschen liegt es, so Jilek, die Verkehrtheit aufzuheben, die Lebensweisen zu ändern, neu leben zu lernen. Den Glauben leben, das heißt dem Leben dienen, es fördern, genau wie bei Albert Schweitzer. Für diese Deutung und für weiteres bin ich Professor Jilek sehr dankbar.

Bei Willigis Jäger sind Alltag und Spiritualität nicht zu trennen. Er sagt:

”Die Durchdringung von Alltag und Spiritualität setzt die Erfahrung voraus, dass es nichts gibt, was nicht eine Ausdrucksform des Göttlichen wäre. Dementsprechend ist der Vollzug des Lebens der wirkliche Inhalt der Religiosität und alle Gebete und Riten sind etwas, was wir dem hinzufügen, mit dem wir diese Wahrheit feiern.”

Mit diesen oben aufgezeigten Einstellungen ist das Los-Lassen-Können von einer einseitigen Betonung und Fixierung des Materiellen, des Besitzens, von ausufernden Bedürfnissen in unserer Konsumwelt kein Verzicht, keine Askese, sondern eine Selbstverständlichkeit. Die Widersprüche zwischen unserem Wissen, unseren Idealen und unserer Lebensweise heben sich so Schritt für Schritt auf.

Mit einem systemischen, ganzheitlichen Denken, mit einem integralen, ja kosmischen Bewusstsein fällt es uns leicht ”anders besser zu leben”, zukunftsfähig zu leben mit Körper, Geist und Seele. (siehe dazu: Basistext in www.anders-besser-leben.de)

In diesem geistigen spirituellen Befinden kann sich eine Kultur des Mitfühlens, der Achtsamkeit, der Zusammengehörigkeit, Verbundenheit und der Vernetzung entfalten. Allein das Gefühl für Zusammengehörigkeit und Verbundenheit beinhaltet in sich spirituelle Dimensionen.

Der Mensch wird sich als ein Glied in diesem vielfältigen Lebensnetz erkennen und zu einer Art Geschwisterlichkeit, nicht nur zwischen den Menschen, sondern mit allem Geschaffenen finden.

Hierin entdecken wir das Wesen einer mystischen Spiritualität. Und ein Wort von Karl Rahner passt an dieser Stelle.

”Der Christ der Zukunft wird Mystiker sein, oder er wird nicht sein.”

Alle Mystik ist eher antiinstitutionell. Alle Mystik ist eher antidogmatisch.

Aus der Erfahrung des Eins-Seins mit allem Sein und mit dem Göttlichen, wird alle Dogmatik irrelevant.

Wer hier ansetzt, wird immer noch verboten, ausgeschlossen, verbannt.

Am Ende will ich eine indische Nonne, die unter den Armen lebt und ein Zentrum für Frauen leitet, zu Wort kommen lassen. Hier ihre Sicht, ihre gelebte Spiritualität (aus einem Heft: Missio konkret):

“Ich stelle mir eine Gesellschaft vor, in der Männer und Frauen als Partner leben können bei Entscheidungen, im Teilen der vorhandenen Mittel der Erde, im Leben miteinander als Brüder und Schwestern in der einen menschlichen Familie. Auf diese Weise ist meine Spiritualität allgemein eine alles umfassende Suche nach Sinn, nach Einheit, Verbundenheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit. Es ist eine ganzheitliche ökologische Spiritualität, die den Blick richtet auf die menschliche Person und alle Formen des Lebens.

Es ist eine Spiritualität,

  • die unseren menschlichen Körper, die Sexualität, unsere Beziehungen, unsere schöpferischen und fortpflanzenden Fähigkeiten als heilig und schöpferisch ehrt,
  • es ist eine feministische Spiritualität, die die Gleichheit von Mann und Frau in allen Lebensbereichen anerkennt,
  • sie ist eher auf die Natur und natürliche Prozesse bezogen als auf kulturelle,
  • sie ist stärker emotional als intellektuell,
  • sie bestätigt die Befreiung aller unterdrückten Gruppen und fördert nicht-konkurrierende, nicht-hierarchische, nicht-beherrschende Weisen in den menschlichen Beziehungen,
  • sie ist eine ökologisch feinfühlige Spiritualität, die die Erde als lebendige “Mutter” sieht,
  • sie sieht eine tiefe Verbindung zwischen den Menschen und dem Rest der Schöpfung,
  • sie widersteht der Ausbeutung der Erde und ihrer Reichtümer wie Land, Wasser und Wälder …,
  • sie ist eine kontemplative Spiritualität, ein liebender Blick auf etwas, sensibel gegenüber allen Geschöpfen, ein Wunder, die Fähigkeit, sich bewegen zu lassen von der Schönheit und den Wundern der Schöpfung, ein inneres emotionales Angerührtsein innerhalb unserer Beziehungen,
  • sie ist eine Spiritualität der Großzügigkeit zu teilen und zu sorgen, Schranken zu brechen und Grenzen zu überqueren und so Selbstbefreiung, die zu Verbundenheit untereinander und Abhängigkeit voneinander führt.

Zum Schluss eine persönliche Anmerkung:

Seit Jahren sind mir diese Entwicklungen und Erkenntnisse zu meinem persönlichen Schwerpunkt, zu einem Herzensanliegen geworden. Ich habe ganz neue Perspektiven entdeckt und damit große Zuversicht gewonnen. Meine Träume und Visionen sind heute viel intensiver und gefestigter. In mir sind Geduld und Gelassenheit stark gewachsen, gar ist eine gewisse Unerschütterlichkeit eingekehrt.

Der göttliche Geist ist es, der weht und verändert; vielseitig spürt man Pfingstzeit anbrechen. Wer einfach da ist, offen ist, erfährt Be-Geist-erung.

Sepp Stahl, Juli 2007

 

2 Kommentare
  1. Holger Roloff sagte:

    Toller Beitrag!!! Vielen Dank!!!

    Das mit dem Ontologiewechsel ist übrigens völlig richtig. Bereits 2005 wies der deutsche Philosoph Robert Kurz darauf hin, dass es historisch mal einen ontologischen Bruch gab (siehe “Der Alptraum der Freiheit: Perspektiven radikaler Gesellschaftskritik”, 2005), der im Grunde durch einen erneuten Bruch überwunden werden müsste. Ein Paradigmenwechsel müsste dem allerdings vorausgehen. Verbunden ist beides außerdem mit dem Begriff EPOCHENWECHSEL – siehe hier:

    http://www.hh-violette.de/was-bedeutet-ein-epochenwechsel/

    Antworten
    • Rudolf Langer sagte:

      Danke für Deinen Kommentar. Die Notwendigkeit eines Ontologiewechsels (und die Unwahrscheinlichkeit, dass er in den nächsten 100 Jahren stattfindet) macht es mir schwer, bei allem angeborenen Optimismus optimistisch zu bleiben.

      Antworten

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