Schlagwortarchiv für: Klimawährung

Seien wir doch mal zur Abwechslung wirklich ehrlich und betrachten ganz objektiv die Faktenlage: Das Voranschreiten der Klimakrise ist nicht mehr zu übersehen. Unser Handeln bzw. Zögern heute wird sich auf Hunderte Jahre hin auswirken und die Geschicke vieler Generationen nachhaltig beeinflussen. Auf der mittlerweile 28sten COP (!) ist wieder einmal die ganze Welt zusammengekommen, um den Karren „ungebremster Klimawandel“ noch irgendwie aus dem Dreck zu ziehen. Der Schrei nach dem Paradigmenwechsel, den die Welt braucht, um die Erderwärmung wenigstens ein Stück weit abzubremsen, ist nicht mehr zu überhören. Doch die Politik redet sich lieber weiter die Köpfe heiß und sucht die Lösung im bestehenden System. Es wird gestritten über kleinteilige Einzelmaßnahmen, die dann am Ende doch nicht umgesetzt werden oder die bestenfalls bis zur Bedeutungslosigkeit verwässert irgendwann mal zur Anwendung kommen – siehe das Debakel um das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Zudem verlieren wir uns lieber weiter in Diskussionen, z.B. um ein Tempolimit, oder mühen uns ab an immer neuen, hilflosen Appellen um freiwilligen individuellen Verzicht, statt endlich anzuerkennen, dass, egal was wir an Einzelmaßnahmen beschließen werden, es dennoch bei weitem nicht ausreichen wird, den anthropogen befeuerten Klimawandel aufzuhalten.

Denn die Zeit für Klein-Klein ist definitiv vorbei.

Den Luxus, Klimaschutz in kleinen komfortablen Schritten umzusetzen, haben wir bereits vor Jahren verwirkt. Wir suchen immer verzweifelter nach einem neuen gesellschaftlichen Pfad, der uns retten könnte. Doch solange er nicht nahezu aufwandsneutral umzusetzen ist, lehnen wir ihn ab. Lieber zeigen wir weiter selbstgerecht mit dem Finger auf andere, die die Mitwelt scheinbar noch ein bisschen mehr verschmutzen als wir selbst. Gerne verstecken wir uns auch hinter ignoranter Selbstgerechtigkeit, indem wir immer noch versuchen, das Problem innerhalb des bestehenden kapitalistischen Geldsystems zu lösen, das aber die gegenwärtigen Zustände erst ermöglichte. Denn es ist auf Profitmaximierung und Übernutzung natürlicher Ressourcen ausgelegt. Obwohl die Klimakatastrophe das drängendste Problem der Menschheit ist, prokrastiniert die Politik immer noch hilflos wichtige Weichenstellungen und verharrt in der Priorisierung wirtschaftlicher Argumente.

Die fossile Industrie will ihr Geschäftsmodell retten

Grundproblem ist, dass die Welt nicht als Gesamtsystem verstanden wird. Im Moment werden Wirtschaft und Umwelt als getrennte Systeme behandelt, was ein systemimmanentes Problem unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems darstellt. Dadurch konkurrieren sie miteinander, wobei am Ende IMMER die Ökonomie gewinnt. Denn innerhalb unseres Geldsystems konkurrieren Wirtschaftsinteressen gegen Klimaschutz. Dies geschieht tagtäglich im Großen, auf nationaler sowie internationaler Ebene. Dies mag man vielleicht als verwerflich empfinden, doch daraus einen Vorwurf zu formulieren, geht am Thema vorbei. Die Industrie fürchtet schlicht um das eigene (fossile) Geschäftsmodell und bewegt sich in aller Regel innerhalb des gesetzlichen Handlungsrahmens. In Sachen Klimaschutz auf Einsicht und Freiwilligkeit der Wirtschaft zu setzen, ist daher absolut unrealistisch. Und wer ehrlich zu sich selbst ist, wird feststellen, dass auch wir im Kleinen durchaus sehr egoistische Partikularinteressen verfolgen. Denn wenn wir die Wahl haben zwischen ökologisch sinnvollem Handeln und ökonomischen Interessen, gewinnt (beinahe) immer das Geld. Egoismus und Profitinteressen bestimmen unser Denken und Handeln – im Großen wie im Kleinen.

Betrachten wir die Politik als ersehnten Problemlöser

Politik sollte einen für das Gemeinwohl sinnvollen gesetzlichen Rahmen schaffen. Zur Wahrheit gehört aber leider auch, dass die notwendigen Veränderungen für eine ausreichende Emissionsreduktion um das Vielfache gewaltiger sind als die „üblichen“ politischen Weichenstellungen. Denn die Akzeptanz der allermeisten Bürger für solche Veränderungen endet genau dort, wo die persönliche Komfortzone bzw. das eigene Portemonnaie betroffen ist. Einen der Krise angemessenen Gesetzesrahmen vorzugeben, wäre also für jede Regierung politischer Selbstmord. Also bleibt es meist bei bedeutungslosen Minimalkompromissen.

So verständlich die immer lauter werdenden Forderungen nach relativ schnell umzusetzenden Sofortmaßnahmen (wie etwa ein Tempolimit) auch sind, sie bergen eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Sie verschleiern unseren Blick auf die Tatsache, dass wir uns den Luxus eines „Minimal-Mindsets“ nicht mehr leisten können. Die damit zu erzielenden Einsparungen sind gegenüber dem, was nötig wäre, gering und halten uns davon ab, zuerst die ganz großen Räder zu drehen. Denn „Erst schon mal klein anfangen“ ist angesichts der Dringlichkeit der Krise schon lange keine Alternative mehr. Unser Konsum und die gesamte Mobilität müssen generell klimafreundlich werden. Einfach nur ein paar Schilder aufzustellen, reicht definitiv nicht mehr aus.

 

Erkennen Sie den Teufelskreis?!
WIR REDEN UND ZERREDEN, NUR EINES GELINGT UNS NICHT – ENDLICH INS HANDELN ZU KOMMEN. DABEI IST NICHTSTUN DIE TEUERSTE ALLER ALTERNATIVEN.

 

Deshalb: Wir müssen den Paradigmenwechsel wagen. Der vielversprechendste Ansatz, um die Klimakrise nachhaltig zu lösen, bestünde darin, wissenschaftlich zu  ermitteln, wie viel CO2 wir noch emittieren dürfen, und dann dieses verbleibende Gesamtemissionsvolumen gerecht in gleicher Höhe auf jeden einzelnen Bürger aufzuteilen: als persönliche handelbare Emissionsbudgets. Möglich wäre das durch eine die Euro-Währung ergänzende Kohlenstoff-Ressourcenwährung, die am ehesten eine breite gesellschaftliche Akzeptanz erlangen könnte.

Persönliche handelbare Emissionsbudgets

  • erfüllen unser Grundbedürfnis nach Gerechtigkeit, weil jeder Bürger das gleiche kostenlose Kontingent an Emissionen als ökologisches Grundeinkommen erhält
  • ermöglichen somit ein Maximum an persönlicher Konsumentscheidungsfreiheit, allerdings innerhalb klar definierter ökologischer Grenzen für alle
  • machen jeden Einzelnen durch seine bewussten Kaufentscheidungen zum bedeutenden Teil der Gesamtlösung
  • entbinden die Politik nahezu vollständig von der Notwendigkeit, kleinteilige und oft unpopuläre Maßnahmen zu erlassen, umzusetzen und kontrollieren zu müssen
  • bewirken, dass nach marktwirtschaftlichen Mechanismen ganz automatisch die Anwendung bzw. Technologie zum Einsatz kommt, die am kostengünstigsten und mit dem geringsten Aufwand die meiste Emissionsreduktion gewährleistet
  • Zudem kommt dieses Modell gänzlich ohne zusätzliche ordnungsrechtliche Verteuerung unseres Konsums aus, anders als dies bei der CO2-Steuer bzw. dem Zertifikatehandel der Industrie der Fall ist.

Die Zeiten für Forderungen nach verhältnismäßig kleinen Maßnahmen oder für Appelle an Freiwilligkeit sind vorbei. Diese Einsicht muss in den Köpfen der Bürger und endlich auch im Denken der politischen Entscheidungsträger ankommen.

 

Wir sagen: Wer will findet Wege, wer nicht will, findet Ausreden.
Ein solcher Weg könnte das Modell der komplementären Klimawährung ECO sein.

Mehr zu persönlichen Emissionsbudgets, umgesetzt mittels einer komplementären Kohlenstoff-Ressourcenwährung unter: www.saveclimate.earth

Vielen Bürgern ist nicht bewusst, welche enormen Treibhausgas-Einsparungen notwendig wären, um die Erderwärmung zumindest auf ein akzeptables Maß zu begrenzen. In Deutschland liegt der durchschnittliche CO2 Pro-Kopf-Verbrauch bei ca. 10 Tonnen im Jahr. Tatsächlich müsste der Verbrauch weniger als 2 Tonnen betragen, d.h. der Energieverbrauch jedes Einzelnen von uns müsste um ca. 80 Prozent sinken.

Was lässt sich also tun?

Politik, Industrie, Gesellschaft – oder die Diffusion von Verantwortung

 

Die Politik kann es nicht richten, die Industrie will es nicht richten, und wir Bürger sehen uns vor einer unlösbaren Aufgabe aufgrund der Größe des Problems.

 

Warum ist dies so?

Von Seiten der Politik betrachtet:

Wer wiedergewählt werden will, ist auf Massenzustimmung der Bevölkerung angewiesen. Verbote und Zwänge finden deshalb keine gesellschaftliche Mehrheit. Außerdem sind Wirtschaft und Politik eng miteinander verflochten. Eine Regierung ist ferner massiv von einer gut funktionierenden Wirtschaft abhängig, die keine zusätzlichen Aufwände für Klimaschutz will. Politik ist in Sachzwängen verhaftet und unterstützt vornehmlich ihre wirkmächtigste Klientel. Wirklich wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel bedeuten politischen Selbstmord.

Von Seiten der Industrie betrachtet:

Das primäre Ziel der Industrie ist Wachstum und Profit, nicht Klimaschutz. Ein Umbau der Produktion, hin zu klimafreundlichen Prozessen bedeutet zunächst Investitionen, die die Wettbewerbsfähigkeit negativ (z.B. gegenüber den USA und China) beeinflussen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Inwieweit sind die Konsumenten gewillt, für echte CO2-freie Produkte einen höheren Preis zu akzeptieren.
Die mit Erdöl und Erdgas arbeitende Industrie wird zurzeit doppelt gefördert:

  • Sie muss für die Folgekosten der verursachten Schäden nicht bezahlen
  • Sie erhält umfangreiche Subventionen

Welche Unternehmen würden freiwillig unwirtschaftliche Entscheidungen treffen und dadurch einen Wettbewerbsnachteil riskieren?

Welche Rolle spielen wir Konsumenten?

Betreffen die erforderlichen Klimaschutz-Maßnahmen die persönliche Komfortzone (oder den eigenen Geldbeutel), nimmt die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen dramatisch ab. Zudem ist der Einfluss des Einzelnen sehr begrenzt, und führt daher schnell zur Resignation. Auch der Effekt der Abnutzung spielt eine Rolle. Immer wiederkehrenden Katastrophenmeldungen führen zu einer Gewöhnung, und irgendwann hört man nicht mehr zu. Darüber hinaus schmelzen die Gletscher ja nicht in unseren Vorgärten und die untergehenden Inseln in der Karibik sind weit weg. Doch ist die Umwelt- und Klimakrise die zentrale Bedrohung des künftigen Wohlstands. Vom Wegschauen hat sich aber noch selten ein Problem gelöst. Ebenso wenig hilft Wunschdenken weiter à la: Der Markt wird schon die richtigen Technologien zur Lösung der Erderwärmung entwickeln. Neue Techniken tauchen nicht einfach aus dem Nichts auf, um dann zeitgerecht unsere Probleme zu lösen.

Ein möglicher Gamechanger in der Klimapolitik

Unterschiedlichste Zielkonflikte, ökologisches Bewusstsein und ökonomische Zwänge, Eigennutz und Moral sowie die Unschärfe gesellschaftlicher Verantwortung bilden einen Teufelskreis. Klimaschutz darf daher nicht der Freiwilligkeit des Einzelnen, der Industrie oder den Regierungen von Staaten überlassen werden.

Eine Lösung des Problems ist nur denkbar, wenn marktwirtschaftliche Gesetze im Einklang mit ökologischer Nachhaltigkeit funktionieren. Möglich wird dies durch ein System, das nach dem Verursacherprinzip die kleinste Einheit am Markt berücksichtigt, nämlich den Konsumenten. Denn er hat eine enorme Steuerungswirkung auf die Produktionsprozesse der Industrie. Ein solches System könnte mittels eines ökologischen Grundeinkommens die Macht und das Steuerungspotential für Klimaschutz komplett in die Verantwortung aller Bürger legen – mehr dazu am Ende des Artikels.

Wir leben alle innerhalb desselben Systemdesigns, das den gegenwärtigen Zustand unserer Mitwelt ermöglichte. Deshalb müssen wir als Gesellschaft auch wieder gemeinsam aus der Krise herausfinden, und zwar ohne jemanden dabei abzuhängen. Die Frage nach mehr oder weniger Schuld hilft dabei nicht weiter. Wir müssen die generellen Spielregeln ändern. Dazu braucht es einen Paradigmenwechsel – einen systemischen Ansatz, der all die teils sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten, individuellen Konsumpräferenzen und Interessenkonflikte der Menschen berücksichtigt, und nur so weit regulierend eingreift, wie absolut unerlässlich ist.

Zu schaffen ist ein Modell ökologischer Leitplanken, in dem jeder Bürger mittels persönlicher Emissionsbudgets selbst darüber entscheiden kann, wie er Klimaschutz in sein Leben integriert – und nicht ob. Und überdies ein Maximum an persönlicher Konsumentscheidungsfreiheit ermöglicht, allerdings innerhalb ganz klar gesteckter ökologischer Grenzen für alle. Ein solches Konzept entbindet die Politik von der Notwendigkeit, kleinteilige und oft unpopuläre ordnungsrechtliche Maßnahmen erlassen, umsetzen und kontrollieren zu müssen

Emissionsminderung – „too little and too late“

Mit den gängigen Werkzeugen EU-Emissionshandel und CO2-Steuer werden wir das Klimaziel voraussichtlich verfehlen. Die Wunschvorstellung, über Geldpreissignale die erforderlichen Verhaltensänderungen bei den Konsumenten zu bewirken, ist krachend gescheitert. Das was durch die enormen Preissteigerungen an den Tankstellen und beim Heizen tatsächlich an Emissionen eingespart wurde, bewegt sich leider nur im einstelligen Prozentbereich. Wie sollte es auch über Verteuerungen funktionieren können?! Schließlich stehen uns Verbrauchern nicht annähernd in ausreichendem Maße klimaneutrale Konsum- und Mobilitätsalternativen zur Verfügung.
Darüber hinaus ist der Weg, Klimapolitik über Konsumverteuerung zu gestalten, aus verschiedenen weiteren Gründen nicht zielführend. Zum einen unterliegt man der irrigen Annahme, dass ein höherer Preis automatisch auch in gleichem Maße die Nachfrage reduziert. Die Lenkungswirkung eines höheren Geldpreises ist unzureichend, weil es den Effekt der Preiselastizität gibt. Nach den eisernen Gesetzen des Marktes führt normalerweise ein Ansteigen des Preises zu einer verringerten Nachfrage – jedoch bei weitem nicht in gleichem Maße. Die Bürger zahlen die Aufschläge zwar widerwillig, aber sie zahlen sie – notgedrungen. Deshalb trifft es auch beim Klima nicht zu, dass sich durch Verteuerungsmaßnahmen die (Über)Nutzung der Atmosphäre mit klimaschädlichen Gasen in ausreichendem Umfang verringern, geschweige denn limitieren ließe. Denn ein jeder kann grundsätzlich nach wie vor unbegrenzt emittieren, einzig die Kosten dafür erhöhen sich. Es fehlt eine konkrete Verknappung der Emissionen durch Budgetierung!

Warum man die Klimakrise nicht innerhalb des Geldsystems lösen kann

Unser herkömmliches Geld alleine ist ungeeignet, die Belastung der Ökosysteme durch unseren Konsum transparent abzubilden. Denn es gibt viele Produkte in unserer modernen Konsumgesellschaft, die zwar ökonomisch sehr günstig herzustellen sind, und folglich auch billig verkauft werden, deren Herstellung oder Betrieb aber mit hohen Umweltkosten verbunden sind. Solange unsere Konsumgüter nicht generell klimaneutral produziert werden, veranschaulicht die vereinfachte Gleichung „mehr Geld = mehr Emissionen“ die allgegenwärtige Klima- bzw. Emissionsungerechtigkeit zwischen Arm und Reich. Dennoch nutzen Verteuerungen im Kampf gegen den Klimawandel wenig. Denn eingespartes Geld an der einen Stelle wird in der Regel an anderer Stelle wieder ausgegeben – z.B. für einen zusätzlichen Urlaub (Rebound-Effekt). Auch deshalb ist es unerlässlich, wirksamen Klimaschutz bzw. unsere konsumbedingten Emissionen vom Geldsystem abzukoppeln – beispielsweise durch eine komplementäre Klimawährung!

Nationalstaatliche Interessen mit globalen Notwendigkeiten vereinbaren

Die Umweltbelastungen drastisch zu reduzieren um planetare Grenzen einzuhalten, ist keine Wahlmöglichkeit, sondern eine zwingende Notwendigkeit. Es braucht also ein Modell, das nationalstaatliche Interessen mit globalen Notwendigkeiten vereinbaren kann. Eine wirkungsvolle und zugleich sozial-gerechte Alternative könnte ein Vorschlag der NGO SaveClimate.Earth sein. Deren Lösungsvorschlag besteht darin, ein konsequent verursacherbasiertes System auf Konsumentenebe zu etablieren. Persönliche handelbare CO2-Budgets und das daraus resultierende veränderte Kaufverhalten baut den notwendigen Veränderungsdruck auf die Wirtschaft auf, ihre Produktionsprozesse immer nachhaltiger zu gestalten, denn die Industrie produziert das, was wir mit unseren begrenzten Budgets kaufen (können). Ein solches System erlaubt uns, auf ökologische Herausforderungen zügig und angemessen zu reagieren.

Wir brauchen einen Paradigmenwechsel …

  • der Treibhausgase im Zusammenhang mit unserem Konsum zugleich lückenlos erfasst, transparent abbildet, und gerecht abrechnet
  • hin zu einem System, bei dem der Einzelne frei über sein Konsumverhalten entscheiden kann, allerdings innerhalb klar gesteckter Grenzen für alle
  • der ein punktgenaues und flexibles Erreichen des Klimaziels garantiert
    hin zu einem Modell, das administrativ relativ unaufwändig ist, und darüber hinaus zur Verringerung der sozialen Ungleichheit beiträgt
  • weg von Maßnahmen die überwiegend auf Verteuerung bzw. Einschränkung und Verzicht setzen, überwiegend einkommensschwächere Haushalte überproportional betreffen, und die inländische emissionsintensive Industrie ins Ausland vertreiben, wo weniger strenge Umweltauflagen gelten
  • weg von kleinteiligen oft unpopulären Maßnahmen, hin zu persönlichen handelbaren Emissionsbudgets

 

Die politischen Debatten über Regelungen bis ins kleinste Detail könnten entfallen, da die Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen, auf Basis günstigerer ökologischer Preise, die notwendigen Transformationsprozesse in der Wirtschaft auslösen und unterstützen.
Denn durch den marktwirtschaftlichen Ansatz einer vom Geldsystem entkoppelten Klimawährung kommen automatisch die am besten geeigneten Methoden bzw. Techniken zur Anwendung, die mit dem geringsten Aufwand die beste Emissionsreduktion bewirken. Und dies ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Verteuerungen bzw. staatlicher oder ordnungsrechtlicher Interventionen.

 

Die NGO SaveClimate.Earth, Organisation für nachhaltige Ökonomie, hat zu handelbaren persönlichen Emissionsbudgets ein Konzept ausgearbeitet, das Initial auf EU-Ebene eingeführt werden könnte.

 

Es gibt Antworten darauf,

  • wieso ein Emissionshandel auf Bürger-Ebene dem Zertifikatehandel der Industrie und der CO2-Steuer überlegen ist.
  • wie persönliche handelbare Emissionsbudgets der effektive und sozial-gerechte Gegenentwurf zu allen aktuellen Maßnahmen sein könnten und wir so ein festgelegtes Emissionsziel garantiert einhalten können.
  • wie die Etablierung einer komplementären Ressourcenwährung ECO (Earth Carbon Obligation) als globales CO2-Äquivalent aussehen könnte.
  • wie die monatliche Auszahlung des ECO als ökologisches Grundeinkommen in Form eines persönlichen handelbaren CO2-Budgets funktioniert.
  • wie ein separates Emissionspreisschild in der Klimawährung ECO dafür sorgt, dass die Klimaschädlichkeit von Produkten miteinander vergleichbar wird.
  • wie wir unseren individuellen CO2-Konsum über ein eigenes Klimakonto bezahlen könnten.

 

 

Das Buch zum Konzept der Klimawährung ECO ist im Oekom Verlag erschienen und kann kostenlos als E-Book heruntergeladen werden.