Hoffnungsvoll oder hoffnungslos?

Eben habe ich mir die neueste Ausgabe von umwelt aktuell angeschaut, dem Infodienst für europäische und deutsche Umweltpolitik des Deutschen Naturschutzrings:
1. Hauptartikel: “Heutiges Handeln entscheidet Zukunft im und am Meer”
2. Hauptartikel: “Eine Bruchlandung im Klimaschutz droht”

Da kann einem schon mehr als mulmig werden, mir jedenfalls. Beide Fachartikel betonen die Dringlichkeit schnellen, entschlossenen Handelns. Und wer wüsste nicht, dass genau das nicht stattfinden wird? Weil alle Mächtigen so hilflos mit ihren eigenen Fesseln und Fallstrichen kämpfen. Dass wir also mehr oder weniger ungeschützt im Klimakollaps landen werden. Eine tückische Stimme in mir flüstert: “Ja, aber dann bin ich vielleicht nicht mehr.” Eine zweite antwortet: “Wohl aber meine Kinder und Enkel.”

Also ist es mal wieder diese Achterbahnfahrt zwischen Hoffen und Bangen. Spricht es für oder gegen mich, dass stets die Hoffnung gewinnt? Vermutlich weder das eine noch das andere. Ich bin nun mal ein (hoffnunglsoser?) Optimist. Doch über diese subjektive Ebene hinaus scheinen mir auch manche Fakten rechtzugeben. Vor 40 Jahren kannte so gut wie niemand das Wort “Ökologie”, geschweige denn seine Bedeutung (letzteres dürfte auch heute noch zutreffen). Heute verhandeln Regierungen miteinander zu diesem Thema. Historisch gesehen ging es also blitzartig. Und in den letzten fünf Jahren hat sich das Tempo noch einmal drastisch erhöht. Kann es da nicht sein, dass auch die moralisch Korruptesten erwachen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegensteuern? Denn sogar die dunkelsten Mafiosi sorgen für Kinder und Enkel. Sagt man.

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