https://progressivekoalition.de/news/wir-schreiben-den-progressiven-koalitionsvertrag

Man muss schon ein Optimist sein, um angesichts des drohenden Unheils nicht die Flinte ins Korn zu werfen und wie so viele zu sagen: Man kann sowieso nichts mehr tun, Also hole ich für mich so viel raus wie möglich. Folgende kleine Geschichte, die ich auf bessereweltlinks.de gefunden habe, macht Mut:

Die Fabel von der Schneeflocke

“Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke”, fragte die Tannenmeise die Wildtaube. “Nicht mehr als ein Nichts”, gab sie zur Antwort. “Dann muss ich dir eine wunderbare Geschichte erzählen”, sagte die Meise.

“Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere.

Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängenblieben. Genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfünfzig waren es. Und als die dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertdreiundfünfzigste Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab.”

Damit flog die Meise davon.

Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: “Vielleicht fehlt nur noch eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt.”

Was für ein Lied. Was für ein Abgesang …

Volle Fahrt voraus, und Kurs aufs Riff …

Willst du dich committen?! Das neudeutsche Wort ist unter junge Leuten oft zu hören. Commitment wird ganz großgeschrieben; zu Recht, meine ich, denn dahinter steht die Art und Weise, wie wir mit dem Leben, auch dem unseren, umgehen. Commitment für die Erde, für die Zukunft unserer Kinder, für das Leben – ist das zu viel verlangt? Commitment bedeutet, eine Sache oder einen Menschen wirklich ernstnehmen. Commitment ist das, was wir meinen, wenn wir zu einem Menschen sagen: “Ich will mein Leben mit Dir verbringen.” OHO! Wir sagen eben nicht: “Ich möchte vielleicht irgendwann mal mein Leben irgendwie mit Dir verbringen.”

Ist schon klar, dass so eine Selbstverpflichtung Angst macht und wir sie gerne ins Beliebige, ins Lauwarme runterregeln möchten. Aber Weiterlesen

Die Bedingungen der heutigen Gesellschaft sind derart verzahnt und verwoben, dass sich selbst durch fleißiges und eifriges Reformieren, nicht einmal durch eine General-Reform wirklich etwas Entscheidendes und vor allem Notwendiges verändern lässt. Es bräuchte eine grundlegende Erneuerung. Das wissen immer mehr, aber politische Verantwortung will niemand dafür übernehmen. Lieber bleiben die politischen Entscheidungsträger bei ihrer Kesselflickerei, die sie seit Jahrzehnten betreiben. Sonst würden sie womöglich nicht gewählt sein, denken sie. Dass sich etwas im politisch-ökonomischen System ändern muss, wenn man einen ökologischen Kollaps vermeiden möchte, wusste man schon in den achtziger Jahren. Die damals vorhergesagten und oft belächelten Szenarien sind eingetreten. Sie finden statt. Jetzt, jeden Tag. Wir schauen alle zu und fragen uns, wohin das alles führen soll. Weiterlesen